10 Jahre ITS: Mit Herzblut und Leidenschaft unterwegs.

Interview mit Massimo Bianco, CEO ITS International Transport & Shipping Ltd.

Vor 27 Jahren entstand die ITS International Transport & Shipping Ltd. 2009 übernahm Massimo Bianco das Unternehmen gemeinsam mit Javier Sanchez, Fabrizio Cassai und Patric Bund.
Nach zehn Jahren ITS blickt der CEO zurück:

1.    Über 500 Mio. kg Ware hat die ITS in den letzten zehn Jahren bewegt - wie fühlt man sich dabei?

Schwer! (lacht)

2.    Zurück zum Anfang: Was waren damals Ihre Beweggründe für die Selbständigkeit und den Kauf eines Transportunternehmens?

Javier Sanchez und ich steckten immer so viel Herzblut in jedes Projekt und arbeiteten viel, also dachten wir uns: wieso nicht gleich in einem eigenen Unternehmen? Ausserdem hatten wir damals die EURO 2008 im Zweierteam gestemmt, dieses Gefühl war so grossartig, dass wir dachten, als Angestellte gäbe es keine grössere Herausforderung mehr. Wir wollten wachsen, etwas für uns machen, wir wollten etwas Eigenes.

3.    Javier Sanchez, Fabrizio Cassai und Patric Bund sind Ihre Partner. Wie ist für Sie der Alltag mit vier Partnern?

Ein gutes Team zu haben, ist für mich das Wichtigste.
Javi, Fabrizio und ich arbeiteten damals schon zusammen, Patric holten wir ein Jahr später ins Boot. Wir sind sehr unterschiedlich und ergänzen uns genau deshalb sehr gut. Es ist für mich wichtig, die Verantwortung und die täglichen Herausforderungen mit tollen Partnern zu teilen. Wir inspirieren uns gegenseitig, fordern und fördern uns. Aber klar, wir hatten Glück, denn mit vier Partnern muss es persönlich wie auch geschäftlich passen. Und das tut es bei uns!

4.    Was war Ihre Vision beim Kauf, und ist das heute, zehn Jahre später, noch die gleiche?

Schon als Kind habe ich davon geträumt, ein eigenes Unternehmen zu haben. Also habe ich vor zehn Jahren mein Ziel eigentlich erreicht. (lacht) Fünf Mitarbeiter haben wir damals übernommen, heute sind wir 22 – Wahnsinn, eine tolle Mannschaft! Damals schon wollten wir klein, dafür aber spezialisiert sein. Das hat sich bis heute nicht verändert.

5.    Sie stecken viel Herzblut in jedes Projekt. Nach 10 Jahren ITS und insgesamt 30 Jahren Transportwesen begleiten Sie immer noch jeden Ihrer Kunden persönlich. Wenn ein Reisender irgendwo auf der Welt «feststeckt», sind Sie Tag und Nacht persönlich zur Stelle und lösen das Problem. Woher nehmen Sie diese Energie? Was ist Ihr Geheimnis? Ihre Motivation?

30 Jahre Transportwesen – das sieht man mir wohl an! (lacht) Ich habe von Natur aus viel Energie. Aber tatsächlich ist meine Frau die treibende Kraft. Sie und meine drei Kinder geben mir den Ausgleich für die viele Arbeit. Ausserdem treibt mich die Zufriedenheit meiner Kunden immer wieder an. Die Wertschätzung und die schönen Beziehungen, die ich zu den Kunden aufbauen konnte - dafür mache ich das, was ich mache.

6.    Sie sagen, sie hatten schon immer eine Passion für fremde Länder und Kulturen. War auch das ein Grund für die Branchenwahl?

Nein, gar nicht – ursprünglich wollte ich sogar Schauspieler werden. Aber meine Eltern wollten, dass ich eine solide Ausbildung mache. Ich überlegte mir eine Coiffeur-Lehre – damals hatte ich noch eine schöne Lockenpracht! (lacht) Dann habe ich die Möglichkeit bekommen, eine Schnupperlehre in einem Speditionsunternehmen zu machen und so fing alles an: Handelsschule, Speditionslehre, Argentinien, Indonesien, anschliessend machten meine Frau und ich eine dreijährige Weltreise.

7.    Was war der Aufwändigste und was das Emotionalste, das Sie transportiert haben?

(Überlegt kurz) Geissen aus der Türkei! (lacht) Alle zwei Stunden musste der Fahrer anhalten, die Tiere füttern und auf einer Wiese auslaufen lassen. Das war, glaube ich, der aufwändigste Transport.
Sehr emotional für uns war dann das jüngste Projekt: das Brückenmodell für Genua von Santiago Calatrava. Gewonnen hat den Wettbewerb dann zwar Marco Bucci, aber für uns war es trotzdem eine Ehre. Immer wieder toll sind für uns die Transporte für die EURO, Konzerte, Opernhäuser, die Art. Es ist schön, für bekannte Künstler arbeiten zu dürfen. Sehr am Herzen liegt uns auch jeder Transport für Hilfswerke. Es ist ein tolles Gefühl, zu wissen, dass wir etwas transportieren, das Gutes tut.

8.    Was ist Ihre Vision für die ITS in weiteren zehn Jahren?

Wir setzen weiter auf Nischenprodukte, wollen unsere Qualität und unsere Spezialisierung weiter stärken, dabei aber immer flexibel bleiben. Aktuell setzen wir einen starken Fokus auf den Lebensmittel-, Sport- und im weitesten Sinne auch den Kunstbereich.

Massimo Bianco, CEO ITS International Transport & Shipping Ltd.